...“so brach der Mensch die namenlose und übermächtige Wirklichkeit der Natur durch Namensgebung und Geschichtenerzählen: er übertrug auf Dinge Eigenschaften seiner selbst und vermenschlichte sie dadurch. Der Erfolg seines Tuns bestand darin, dass ihm seine Umwelt vertrauter wurde; die Welt verlor ihre Fremdheit und der Mensch sein Unbehagen an ihr... . Das Heraustreten aus der Erd- und Gebirgshöhlen kam einen Eintreten in andere Höhlen gleich; denn an die Stelle dieser abgeschiedenen Behausungen waren Mythen, Geschichten -kurz Kultur- getreten, die sich gegen die Übermacht der Wirklichkeit abkapselten.“... aus „Höhlenausgänge“ von Hans Blumenberg Frankfurt a. M. /1996
„LIVING ROOMS“ zeigt Menschen kombiniert mit ihren selbstgeschaffenen (Lebens)räumen/Umgebungen. Die fotografierten Lebensräume haben beinahe all ihre Natürlichkeit verloren, jedoch wirken sie nicht künstlich oder kalt sondern bieten Schutz und Geborgenheit. Träume und Wunschvorstellungen der Menschen werden spürbar.